In Zusammenarbeit mit Ellen Nonnenmacher “ ERDreich – Heimat in Bewegung” ein offene Beteiligungswerkstatt über künstlerisches Handeln
In einer Zeit, in der das öffentliche Leben zunehmend digitalisiert wird, erschaffen wir neue symbolische Räume der analogen Begegnung. Wir regen über unsere Ausstellungspraxis eine lebendige Diskussions- und Austauschkultur auf Augenhöhe an.
In einer Zeit, in der das öffentliche Leben zunehmend digitalisiert wird, erschaffen wir neue symbolische Räume der analogen Begegnung. Wir regen über unsere Ausstellungspraxis eine lebendige Diskussions- und Austauschkultur auf Augenhöhe an.
In unserer ERDreich Werkstatt inszenieren wir Erde als Symbol für Heimat in Bewegung.
Neben einem aufgeschütteten Haufen Muttererde stand unser temporärer Pavillon: Ein Umschlagsort für minimale Erdbewegung. Wir luden Passant*innen, Anwohner*innen und Interessierte ein, zum Mitmachen, Nachdenken und Austausch über das „heimisch“ oder „anders beheimatet Werden“.
Acryl auf Nylon, 180 cm x 150 cm, 2020 / 2021 aus der Serie “Netzwerke”
Meine Malerei ist geprägt durch das Wechselspiel von konzeptueller, strukturierter Herangehensweise und Zufall als dialogisches Prinzip. Durch die Überlagerungen und Defragmentierungen der Strukturen im Arbeitsprozess entstehen komplexe Systeme.
Bilder werden in Versuchsanordnungen gefunden. Zufall ist in die Methode integriert. Die Arbeitsmethode ist ein undogmatisches System, das offen ist für Brüche und Unvorhergesehenes.
Mit öffentlichen Aktionen initiierten die Künstlerinnen Prozesse kollektiver Mikro-Umverteilung. Im Stadtraum wurden über die Interventionen Fragen zu den Themen Eigentum, Ermächtigung und zum Umgang mit Natur gestellt. Mit einem Beteiligungsaufruf an die Nachbarschaft wurde ein leerstehender Pavillon auf dem Kastanienboulevard zur seriellen Produktionsstätte individueller »Pflanzkübel To Go« aus Textiltaschen und Fließbeton. Die Pflanzkübel wurden an Orten entlang der U5 aufgestellt, an denen unlängst Natur durch Neubauprojekte zerstört wurde. Die Kübel wurden zu temporären symbolischen Markierungen kollektiver Stadtgestaltung von unten. Sie können wiederum von Passant_innen mitgenommen und weiter verteilt werden. Samen u. a. vom Gelände der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2017 in Marzahn-Hellersdorf wurden gesammelt, in einer mobilen Samenbank archiviert und neu verteilt.